Der Säure-Basen Haushalt -

ein wichtiger Regulierungsmechanismus

Der Mensch ist ein basisches Wesen. Das bedeutet, dass der Säuregrad oder pH-Wert im Blut immer leicht basisch sein sollte. Der Körper gleicht kleinste Schwankungen sofort aus, weil wir sonst schnell auf der Intensivstation landen würden...
Mit unserer Ernährung sollten wir deswegen mehr Basen als Säuren zu uns nehmen. Im Idealfall 80% - 20%. In unserer modernen Ernährung ist dieses Verhältnis aber meistens umgekehrt!
Wir essen zu viel denaturierte Nahrung (Zucker, Weissmehl, kohlensäurehaltige Getränke, Genussmittel wie Kaffee, unreif geerntetes Obst oder Gemüse etc), zu wenig basische Lebensmittel (5-9 Mal am Tag frisches Obst oder Gemüse), Stress, zu wenig Bewegung und Umweltbelastung tragen auch noch zu der Übersäuerung bei.

Unser Körper neutralisiert diese überschüssige Säuren, indem er aus Depots Basen nimmt und damit die Säuren bindet. Was sind diese Depots? Das sind zum Beispiel Knochen, Zähne, Körperzellen...
Kurzfristig kann der Körper diesen Ausgleich gut verkraften, langfristig wird es aber zum Problem. Knochen werden brüchig, Zellen können sich nicht mehr schützen und gehen kaputt und so können Krankheiten entstehen.

Zu viele Säuren, die nicht durch Basen ausgeglichen werden, werden abgelagert, damit sie später, bei einem Basenüberschuss ausgeschieden werden können. Wenn dieser Basenüberschuss nicht oder zu wenig erfolgt, werden immer mehr Säuren abgelagert. Diese Säurenschlacken in den Geweben schaden den Körper und viel Folgestörungen sind darauf zurückzuführen.

Die Blutwerte sind ganz lange normal. Der Körper sorgt für normale Blutwerte, weil sonst akut Gefahr für den Körper entsteht. In den Zellen sieht es aber meistens anders aus! Die Folgen merken wir aber erst nach längerer Zeit.

Es gibt sechs Stadien der Übersäuerung (nach Dr. Michael Worlitschek):

1. Der Idealzustand: Es herrscht ein optimaler Gleichgewicht von Säuren und Basen. Es gibt keinen Mangel an Pufferstoffen (Mineralien), um gelegentliche Säurefluten auszugleichen.

2. Versteckte Übersäuerung: Das Blut reguliert sich gut, aber die "Müllkippen" sind bereits mit Säureresten angefüllt. Patienten klagen über unerklärliche Müdigkeit, Verstopfung, Magendrücken etc.

3. Vorübergehende Übersäuerung: Bei einer Entzündung entstehen Säuren, die der Körper bewusst bei der Abwehr einsetzt. Wenn genügend Basenreserven vorhanden sind, reguliert sich dieses Ungleichgewicht wieder. Bei Basenmangel besteht die Neigung zur erneuter Infektion.

4. Chronische Übersäuerung: Dieser Form äussert sich in drastischen Krankheitsbilder, deren Entstehung oft "unbekannten Ursachen" zugeschrieben wird (z.. Rheuma).

5. Örtliche Übersäuerung: Erscheinungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall etc zählen zu den örtlichen Übersäuerungen.

6. Säuretod: Welche Krankheit auch den Tod verursacht (Nierenversagen, tödlichen Infarkt, Krebs, Zuckerkoma...), der Anfang war eine Übersäuerung...

(aus "Jungbrunnen Entsäuerung" von Kurt Tepperwein)

So weit muss es zum Glück gar nicht kommen! Im Idealfall fängt man im frühen Stadium mit der Entsäuerung an!!